Seniorenflashmop 2017 am Weltseniorentag

Sogar bei strahlendstem Sonnenschein fand am 1.10.2017 um 11 Uhr der 2. Seniorenflashmop statt. Direkt am Düsseldorfer Rheinufer neben den Kasematten durften die GolgenHulaGirls  die Pause füllen.

 

Vielen Herzlichen Dank für dieses tolle Engagement von 59+ und allen GoldenHulaGirls!!!

Infolge der perfekten und aufwendigen Organisation vom  Online TV-Sender 59plus.de, trafen sich ca. 200 Senioren aus mehreren Einrichtungen (Zentren Plus, AWO, Deutsches Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie, Erzbistum Köln, aus den Städten Düsseldorf, Köln und die GoldenHulaGirls aus Ratingen.

Aber von vorne!

Anfangs war unser Treffpunkt am Sonntag früh die Endhaltestelle der U72 in Ratingen.

Mit 12 Frauen und 3 Männern starteten wir dieses ganz besondere Abenteuer. Nachdem wir an der Haltestelle Graf-Adolf-Platz ausstiegen, wanderten wir bei bester Laune Richtung Rheinufer.

Tags zuvor schüttete es noch wie aus Eimern und wir alle bangten sehr diesem Freiluftauftritt entgegen, brauchen wir die erstandenen Regencapes? Fällt alles ins Wasser? Hoffentlich wird keiner krank!

Jedoch allen Bedenken zum Trotz, Petrus war uns gnädig. Wir kamen an und trafen noch weitere Girls an den Kasematten.

Die kleine Bühne war bereits aufgebaut für die Tanzlehrerin Alexandra Ritter, die später den Flashmoptanz vortanzte. Dazu die letzte Deko vom Team 59plus um Fr. Brüggemann gerade noch befestigt, ebenso die Musik getestet.

Die ersten Gruppen mit selbstgebatikten T-Shirts, Männer und Frauen mit neongelben Shirts teils mit Pompons und Rasseln trafen inzwischen ein. Nichts desto weniger trafen sich Tänzern und Tänzerinnen gemeinsam im teils hohem Alter von 92 Jahren. Die ersten „Hallo’s“ und neue Bekanntschaften wurden geschlossen.

Generalprobe noch etwas zittrig

Nach den aufgemalten Positionsmarkierungen sowie ersten Stellproben weiß nun jede wo sie hinmuss. Die anschließende Probe mit kleinem Lautsprecher wird mitunter noch ein wenig zittrig und skeptisch gemeistert.

Anschließend zogen die ersten Girls schon einmal die Tunikas über ihre weißen Hosen und T-Shirts. Lange Muschelketten, Hakus und Blumengestecke fanden in jedem Haar ihren Platz. Die Aufregung stieg! Alle sind nun mächtig aufgeregt.

"Spark of life"

Pünktlich um 11 Uhr erklangen die ersten Klänge des von allen Teilnehmern in diversen Kursen einstudierte Gruppenchoreografie.  Eine tolle Kleinveranstaltung begann mit der eigens dafür komponierten Musik.

Erst zögerlich, dann immer mutiger jedoch wurde die Fläche direkt am Rhein vor den Kasematten gestürmt.

Zuerst zaghaft, dann immer wilder und ausgelassener eroberten alle die schwungvolle Musik, angeleitet und vorgetanzt unter aktiver Anleitung von Alexandra Ritter. 

Zwischenzeitlich kam eine kurze Begrüßungs- (Stadtdirktor Burkhardt Hintsche) und Dankesredepause (Investoren und Stadt) durch die Hauptorganisatorin Fr. Brüggemann vom Online-Fernsehsender 59+. Abermals ging es hochher und die teils flotten Bewegungen zur lateinamerikanischen Musik luden mit viel guter Laune schnell alle Zuschauer ein mitzutanzen.

Es wird ernst!

Nachdem die ersten 25 min ausgelassen getanzt wurde, kam die wohlverdiente Pause für die Flashmoptänzer und folglich der Ernst für die GoldenHulaGirls. Just in diesem Augenblick schaute neugierig die Sonne über den Häusern hervor.

Was für eine Kulisse zwischen Fernsehturm und Schloßturm🌞!!! 

Die 14  flotten GoldenHulaGirls kamen auf die Fläche und tanzten ganz „jugendlich“ in weißen Hosen mit Tunika, Haku, langen Muschelketten und Blumengesteck im Haar.

Die Girls forderten die zahlreichen Zuschauer auf zu den Klängen von „Träumen von der Südsee“ sich auf die ferne Inselkette Hawai’i zu begeben. Anschließend wurde mit Puili (gespleißten Bambusstöcken), Uli uli (Federrasseln) und Ipu (Kürbistrommel) ein fröhliches Duo von Vera und Juhana gezeigt.

Die Geschichte des „Song of old Hawai’i“ sollte mit deutscher Übersetzung von Juhana über Headmikro dem Publikum nähergebracht werden. Leider kam durch eine technische Panne nichts in den Ohren der Zuschauer an. 

Doch diesem Problem sollte der tollen Präsentation keinen Abbruch erleiden. Durch die Aufregung bemerkte es kaum jemandem und somit tanzten die Girls konzentriert auf. 

Zum abschließenden „Aloha ‚Oe“ ging ein allgemeines Raunen durchs Publikum auf Grund der bekannten Klänge und schon endete unsere kleine Performance von ca. 10 min.

Mit einem tosenden Applaus und begeisterten Rufen für meine mutigen und einfach hinreißend aussehenden Damen verabschiedeten wir uns winkend von unserer „Tanzfläche“ direkt am Rhein. Im Nu war die unvergesslich  aufregende Performance vor Düsseldorfer Rheinkulisse mit dem Schloßturm zur Linken und dem Fernsehturm zur Rechten auch schon bei herrlichstem Sonnenschein vorbei. 

Welch toller Auftritt, alle waren begeistert, erleichtert und sichtlich fröhlich!

Im nächsten Augenblick begannen erneut die Töne von „Spark of life“. Wobei alle Anwesenden noch einmal richtig wild abtanzten. Zu guter Letzt bekamen alle Tanzbegeisterten eine gut gefüllte Gullibag mit allerlei Nützlichem und Informativem, pinke Flashmopbuttons oder grellgelbe Kappen konnten noch erstanden werden.

Alle Beteiligten (Flashmopteilnehmer, Organisatoren, Presse, Radio) waren am Ende mehr als zufrieden und sehr begeistert. Dieser Tag war mit einigem Aufwand von allen Beteiligten mit teils einem Jahr Aufwandszeit geplant und doch viel zu schnell vorbei – Schade!

Nachdem Interviews gegeben, sowie Pressefotos geschossen wurden, sind von unserer Fotografin Silke Rauth wunderschöne Fotos mit sichtlich gut gelaunten Girls geschossen worden.

Danach kamen wir zum besinnlichen Teil unseres Ausflugs:

Alle GoldenHulaGirls Monika, Ingrid, Maria, Gudrun, Gertrud, Ingrid, Akeho, Gudrun, Karin, Ulla, Gisela, Ulrike, Vera und Juhana sangen und chanteten gemeinsam in Gedenken an unsere Karin.

Mit einem Chant sowie einer weißen Rose, die wir abschließend in den fließenden Rhein warfen, verabschiedeten wir uns von einem lieben Gründungsmitglied. Karin Behne war eine Woche zuvor ganz plötzlich von uns gegangen und wäre am 2.10.2017 stolze 80 Jahre alt geworden. Lebe wohl, du wirst immer in unserem Herzen bleiben und bei Auftritten stets wie immer mit dabei sein. Wir gedachten Ihrer und das ein oder andere Tränchen floss die Wange entlang, sicherlich wäre sie gerne heute dabei gewesen 😥

Fazit

Letztendlich war dieser Flashmop ein Beweis dafür, daß unsere heutigen Senioren jung geblieben sind!

Sie wollen sowohl Spaß haben, leben, als auch das Leben genießen. Besser gesagt sie können sich durchaus sehr gut bewegen oder für kurze Zeit Sorgen und körperliche Zipperlein vergessen. Ungeachtet dessen sollten sie mit Respekt und Erfurcht behandelt werden. Logischerweise sind sie es absolut wert, dass man sich mit dieser Generation verstärkt beschäftigt, denn sie wächst unaufhörlich!

Toller Seniorenflashmop direkt am Rhein bei herrlichstem Sonnenschein!

Mahalo nui loa für diese Segnung, dieses Herzens-Erlebnis!

Toller Artikel im Kölner "Express"!